Schnitt durch den Bahndamm – NEM-Normen definieren die Gestaltung des Bahnkörpers

Die MOROP, der Verband der Modelleisenbahner und Eisenbahnfreunde Europas hat es sich zur Aufgabe gemacht, die für die Modell­nach­bil­dung relevanten Vorbildgegebenheiten in Form von Normen den Mo­dell­bah­nern zugänglich zu machen.

Sie sind in den NEM, den Normen Eu­ro­pä­ischer Modellbahnen, zusammengefasst und vermitteln dem In­te­res­sier­ten ein weitgespanntes Spektrum an Wissen zur vor­bild­ge­rech­ten Mo­dell­um­set­zung.

Auch der Gestaltung des Bahnkörpers von Normalspur- und Schmalspurbahnen hat man sich in den NEM-Normen 122 und 123 angenommen. Sie enthalten die Richtmaße für den Quer­schnitt eines eingleisigen Bahnkörpers.

Unter diesem Begriff werden bahntechnisch der Unter- sowie der Oberbau einer Strecke zusammengefasst. Die NEM-Normen beziehen sich jeweils auf den Regelquerschnitt bei gerader Gleisführung.

In Gleisbögen oder bei besonderen Geländeformen wie in Einschnitten oder bei Gebirgsbahnen kann davon auch abgewichen werden, ebenso, wenn Felsböschungen oder Stützmauern die Strecke säumen. Hier muss der Bahnkörper den individuellen Gegebenheiten angepasst werden.

Auch die Gestaltung mehrgleisiger Strecken weicht von dieser Norm ab. Hier wird meist eindurchgehendes Schotterbett verwendet, was man auch im Modell nachbilden sollte.

Zwischen benachbarten Bahnhofsgleisen wird häufig ein schmaler Weg für die Rangierer freigehalten, der sich in Höhe der Schwellenoberkante befindet.

Im Bereich des auf den Skizzen dar­ge­stel­lten Randweges können Signale und Oberleitungsmasten aufgestellt werden, doch ist bei ihnen die Freihaltung des sgn. „lichten Raumes“ zu berücksichtigen, in den aus Sicherheitsgründen keine festen Gegenstände hineinragen dürfen.

Unter Zuhilfenahme dieser Normen dürfte es für die meisten ein Leichtes sein, vorbildgetreue Bahnkörper auf ihrer eigenen Modellbahn nach­zu­ge­stal­ten.

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